russischer Physiker; Nobelpreis 1964 für Physik zus. mit A. M. Prochorow und C. H. Townes für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Quantenelektronik
* 14. Dezember 1922 Usman bei Woronesch
† 1. Juli 2001 Moskau
Herkunft
Nikolai Gennadijewitsch Basow wurde in Usman geboren, einem kleineren Ort bei Woronesch in Russland. Sein Vater war in Woronesch Professor am Forstwissenschaftlichen Institut, wo er unter anderem mit hydrologischen Fragestellungen befasst war.
Ausbildung
B. absolvierte 1941, kurz vor Beginn des deutschen Russlandfeldzuges, in Woronesch die Mittelschule. Er ließ sich anschließend als Sanitäter ausbilden und kam an die ukrainische Front. Nach dem Krieg setzte er die begonnene medizinische Ausbildung nicht fort, sondern wechselte zur Physik. 1950 beendete er das Studium am Moskauer Physikingenieur-Institut, war jedoch bereits seit 1948 Mitarbeiter des Lebedew-Instituts für Physik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, das schon mehrere Nobelpreisträger hervorgebracht hat. 1953 erhielt er den Grad eines Kandidaten (ähnlich einem Universitätsdiplom), drei Jahre später wurde er zum Doktor der Physik- und Mathematikwissenschaften promoviert.
Wirken
Im Lebedew-Institut begegnete er A. M. Prochorow, einem Wissenschaftler, mit dem er seitdem gemeinsam arbeitete. Sie widmeten sich der Quantenelektronik, einer Wissenschaft, die theoretische Quantenphysik und angewandte Radiotechnik miteinander verbindet. Bei ihren Arbeiten zur Erhöhung der Entladungsenergie von Radiospektroskopen ...